Im Zusammenhang mit Sommerreisen und anderen Aktivitäten in den Grenzgebieten Rumäniens warnt die Nationale Behörde für Verwaltung und Regulierung der Kommunikation (ANCOM) Nutzer von Mobilfunkdiensten vor der Gefahr unfreiwilligen Roamings in über 350 administrativ-territorialen Einheiten in den Kreisen Rumäniens Grenze. Unfreiwilliges Roaming kann zu erheblichen Mehrkosten für Anrufe, SMS und mobile Daten führen, selbst wenn Nutzer die Grenze nicht tatsächlich überquert haben.
Gemäß Gesetz Nr. 255/2023 identifizierte ANCOM die administrativ-territorialen Einheiten, bei denen das Risiko von unfreiwilligem Roaming besteht, und veröffentlichte ihre Liste. Die Behörde informiert die Rathäuser, Bezirksräte und das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur über die in der Liste aufgeführten UATs, bei denen das Risiko eines unfreiwilligen Roamings besteht, damit die entsprechenden Verwaltungsmaßnahmen gemäß den geltenden Rechtsvorschriften ergriffen werden können.
Was ist unfreiwilliges Roaming?
Unfreiwilliges Roaming liegt vor, wenn sich das Mobiltelefon automatisch mit Mobilfunknetzen in Nachbarländern verbindet, während sich Nutzer in den Grenzgebieten Rumäniens aufhalten. Diese Situation kann auftreten, wenn das Signal des Telekommunikationsnetzes in einem Nachbarland deutlich stärker ist als das des Netzes des Nutzers, in Gebieten mit schlechter Abdeckung des Netzes des Endnutzers oder in Fällen, in denen das Signal im Endland vorübergehend nicht verfügbar ist. Netzwerk des Benutzers.
Das Hauptrisiko im Zusammenhang mit unfreiwilligem Roaming besteht darin, dass es zusätzliche Kosten verursacht, da den Nutzern möglicherweise internationale Roaminggebühren für Anrufe, Nachrichten und mobile Daten in Rechnung gestellt werden, auch wenn sie die Grenze nicht tatsächlich überschritten haben.
Risikogebiete
Vorsichtig! Insbesondere an der Grenze zur Republik Moldau, Serbien und der Ukraine können die Mehrkosten erheblich sein, da in diesen Ländern, die nicht EU-Mitglieder sind, keine auf Unionsebene geregelten Roamingtarife gelten.
ANCOM hat 356 administrativ-territoriale Einheiten identifiziert, die dem Risiko von unfreiwilligem Roaming ausgesetzt sind und sich in den Grenzkreisen befinden: Mehedinți – 33 UATs, Timiș – 31 UATs, Botoșani – 29 UATs, Satu Mare – 28 UATs, Bihor – 26 UATs, Iasi – 22 UATs , Dolj – 21 UATs, Caraș-Severin – 19 UATs, Suceava – 19 UATs, Giurgiu – 15 UATs, Arad – 15 UATs, Constanța – 13 UATs, Călărași – 13 UATs, Vaslui – 13 UATs, Tulcea – 13 UATs, Galati – 11 UATs, Maramureș – 11 UATs, Teleorman – 14 UATs und Olt – 10 UATs.
Um das Risiko von unfreiwilligem Roaming einzuschätzen und die Signalstärke in Rumänien zu überprüfen, empfiehlt ANCOM die Verwendung der interaktiven Karte, die auf Aisemnal.ro verfügbar ist. Diese Plattform spiegelt die Mobilfunksignalabdeckung für 2G-, 3G- und 4G-Technologien für jeden auf dem rumänischen Markt aktiven Mobilfunkbetreiber wider. Die Karte soll im letzten Quartal dieses Jahres aktualisiert werden und ermöglicht es Benutzern, Standorte mit starkem Signal zu lokalisieren und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um eine automatische Verbindung zu ausländischen Netzwerken zu vermeiden, was zusätzliche Kosten verursachen kann.
Empfehlungen für Benutzer
Um zusätzliche Kosten im Zusammenhang mit unfreiwilligem Roaming zu vermeiden, empfiehlt ANCOM Benutzern:
- um das Mobilfunknetz manuell auszuwählen, um zu vermeiden, dass automatisch eine Verbindung zu einem fremden Netzwerk hergestellt wird.
- Überprüfen Sie die Roaming-Einstellungen Ihres Telefons und deaktivieren Sie das Datenroaming in Grenzgebieten.
- Überwachung der Willkommensnachrichten ausländischer Betreiber, die über die Aktivierung des Roamings informieren.
- Informieren Sie sich bei Ihrem Mobilfunkanbieter über die geltenden Roaming-Gebühren, um mögliche Kosten vorhersehen zu können.
Was sollten Nutzer tun, wenn für sie zusätzliche Kosten anfallen?
Wenn Nutzer bemerken, dass ihnen unfreiwilliges Roaming in Rechnung gestellt wird, sollten sie sich zur Klärung umgehend an den Kundendienst ihres Mobilfunkanbieters wenden. Wenn das Problem nicht behoben werden kann, können Benutzer gemäß den auf der Website der Behörde beschriebenen Schritten eine Beschwerde bei ANCOM einreichen.